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Eidgenössisches 2022: Noch ist es nicht zu spät

Zweieinhalb Jahre vor dem Eidgenössischen Tambouren- und Pfeiferfest 2022 fehlt nach wie vor ein Organisator. Noch ist zwar genug Zeit vorhanden, die letzten Veranstalter haben es auch mit einem Vorlauf von zweieinhalb Jahren geschafft. Ein STPV-Workshop befasste sich dennoch bereits mit Plan B.

Vor einem halben Jahr (Newsletter 2/19) bestand Hoffnung: Der neue Präsident des Oberwalliser Tambouren- und Pfeiferverbandes, Beni Stoffel, sagte damals im Interview: «Zweifellos ist das Oberwallis nach fast 30 Jahren wieder an der Reihe, das Eidgenössische Fest durchzuführen. Ich würde es als grosse Chance für die Region betrachten, diesen Event bei uns durchführen zu können.» Allerdings: In der Zwischenzeit haben sich die Pläne im Oberwallis trotz grossem Bemühen und vieler Gespräche noch nicht konkretisiert, in den nächsten Wochen soll nochmals eine Diskussionsrunde stattfinden.

Ungeachtet der Entwicklung im Oberwallis organisierte der Schweizerische Tambouren- und Pfeiferverband am 16. November einen Workshop für alle Schweizer Tambouren- und Pfeiferverbände. Ziel der Veranstaltung: Interessierten Vereinen Mut zusprechen und Alternativen zum bisherigen Modell des Eidgenössischen Tambouren- und Pfeiferfestes (ETPF) zu entwickeln.

Plan B: Wettspiel in Kaserne

Für den Fall, dass mangels Organisator kein klassisches ETPF möglich sein sollte, wurden für 2022 folgende beiden Optionen diskutiert: Ein dezentrales Wettspiel an mehreren Standorten und ein Wettspiel auf einem grossen Kasernenareal. Ein dezentraler Anlass wurde von den Workshopteilnehmern negativ bewertet. Ein Eidgenössisches Tambouren- und Pfeiferwettspiel in einer Kaserne hielt ein Grossteil der Anwesenden für machbar und für besser als ein totaler Verzicht auf ein ETPF. Diese Idee behält der STPV im Hinterkopf.

Vorbild Bulle

Jedoch hat es in den nächsten Monaten nach wie vor oberste Priorität, einen Verein oder mehrere Vereine für die Durchführung eines Eidgenössischen zu gewinnen. Folgende Zahlen aus dem Abschlussbericht des ETPF Bulle 2018 könnten dazu als Hilfestellung dienen: Die Organisatoren benötigten eine Vorbereitung von zwei bis zweieinhalb Jahren, wobei die erste OK-Sitzung knapp zwei Jahre vor dem Fest stattfand. Diese Zeitspanne steht für 2022 aktuell immer noch zur Verfügung.

Zum guten Gelingen des Festes waren in Bulle 1100 freiwillige Helfer im Einsatz, dazu halfen auch das Militär und der Zivilschutz tatkräftig mit. Das Organisationskomitee bestand aus 20 Personen. Und: Der durchführende Verein La Gruvia ist mit rund 10 Aktivmitgliedern sehr klein und hat es dennoch geschafft, ein tolles Eidgenössisches auf die Beine zu stellen. Der Reingewinn betrug mehr als 250’000 Franken.

Philippe Müller

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